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Stoßdämpferkontrolle zahlt sich aus

Die Experten der Kfz-Meisterbetriebe sprechen von einem erheblichen Sicherheitsrisiko. Doch die meisten sind sich der Gefahr gar nicht bewusst: Defekte Stoßdämpfer verlängern nicht nur den Bremsweg eines Autos, sie verschlechtern auch die Straßenlage und verschleißen die Reifen.

Deshalb lautet der Rat der Experten, auch die Stoßdämpfer regelmäßig kontrollieren zu lassen – zum Beispiel routinemäßig bei der Inspektion im Kfz-Betrieb, aber auch zwischendurch vor allem vor größeren Reisen. Die Investition lohnt sich alle Mal.

Stichprobenuntersuchungen haben ergeben, dass auf Deutschlands Straßen etwa jeder achte Pkw mit defekten Stoßdämpfern unterwegs ist. Dabei handelt es sich insbesondere um ältere Fahrzeuge. Tests zeigten, dass defekte Dämpfer den Bremsweg unter ungünstigen Umständen um bis zu 20 Prozent verlängern – eine Distanz, die entscheidend sein kann.

Die Fahrzeuge brechen in Kurven und bei Bremsmanövern frühzeitig aus. Das gefürchtete Aquaplaning setzt deutlich eher ein. Darüber hinaus beeinträchtigen defekte Dämpfer die Funktionalität elektronisch gesteuerter Fahrwerkskomponenten wie ABS, ASR oder ESP. Der tatsächliche Zustand der Stoßdämpfer lässt sich nur auf einem speziellen Prüfstand feststellen. Der berühmte Wipptest gibt allenfalls einen Hinweis auf Totalausfälle.

Auf den richtigen Druck kommt es an

 

Falscher Luftdruck und Bordsteine sind die größten Reifenfeinde. Fach­leute raten deshalb, nicht nur den Luftdruck der Reifen, sondern auch die Reifen selbst in regelmäßigen Abständen gründlich zu kontrollieren. Verdächtige Anzei­chen sind Schnitte, Risse, Beulen, heraus gebrochene Profilstücke und Fremd­körper. Im Zweifel gilt: Reifen wechseln.

Dabei sollte das Profil zumindest an je­der Achse gleich sein. An beschädigten Reifen kann sich die Lauffläche lösen oder sie platzen ganz einfach. Übrigens kann auch falscher Luftdruck auf Dauer die Reifen beschädigen, zu Lasten des Spritverbrauchs und des Komforts geht er alle Mal. Eine Luftdruckkontrolle empfiehlt sich deshalb monatlich – und zwar am kalten Reifen, weil sich am warmen Reifen der Luftdruck erhöht.

Gut fürs Automobil: Regelmäßig wienern

Sonne, Insekten, Vogelkot und Baumharz strapazieren besonders jetzt Lack und Scheiben. „Autofahrer sehen schlechter, werden später wahrgenommen und riskieren mit stumpfen Lack und Roststellen einen hohen Wertverlust“, weiß der Sprecher der Kfz-Innung. Da hilft nur ein: regelmäßig waschen und sorgsam pflegen.

Vor der großen Fahrt geht’s an die große Reinigung von Scheiben und Gläsern: Stand-, Abblend-, Fern-, Brems- und Rücklicht vertragen außen und innen eine Wäsche. Das vermeidet gefährliches Streulicht, das den Fahrer blendet.

Beschlag an den Scheiben verschwindet mit einem Antibeschlagschwamm oder -tuch, prophylaktisch hilft auch ein Antibeschlag-Spray. Für den klaren Durchblick braucht die Scheibenwaschanlage ständig Wasser und reichlich Scheibenreiniger, der im Sommer wirksame Zusätze gegen Insektenreste enthält. Auch die Wischerblätter leisten jetzt Schwerstarbeit – notfalls Alt gegen Neu tauschen.

Auch auf Reisen das Auto waschen

Mindestens einmal wöchentlich gehört das Auto auch während der Reise in die Wäsche. Die Vorarbeit erledigt der Hochdruckreiniger. Den Schmutz an Radkästen und Felgen einweichen, anschließend das Gröbste wegspülen.

Die Hitze von oben und unter der Motorhaube brennt die Mischung aus Vogelkot und Insekten regelrecht in den Lack ein. Vor allem auf Windschutzscheibe, Motorhaube, Kühlergrill und Stoßfänger kleben die Spuren.

Insektenentferner und -schwämme gibt es an Tankstellen und im Zubehörhandel. Vorsicht: Die speziellen Schwämme können Lack und Scheinwerfer aus Kunststoff zerkratzen. In einem Nylonstrumpf schonen sie die Autofront.

Danach mit einem weichen Tuch polieren – fertig. Unterwegs helfen Handtücher oder eine Küchenrolle: auflegen, mit Wasser einweichen, den Rest erledigt ein weicher Schwamm.

Nacharbeiten gehören zur Pflege

Nach der Wäsche ist vor der Wäsche. An Türschwellern und Einstiegsleisten streiken die Bürsten. Es muss nacharbeitet werden. Das gilt auch für die Scheiben innen wie außen. Körperkraft ist gefragt, um die Restnässe aus allen Ecken und Enden zu entfernen. Wer sein Auto schonend durch den Urlaub bringen will, gönnt ihm auch zwischendurch Heißwachs und Unterbodenwäsche.

Jetzt mit dem Auto zur Frühlingskur

 

615545b9f3Der Frühling ist da! Die Sonne lockt vor die Tür und zum ersten Auto-Ausflug ins Grüne. Ein guter Anlass, das Auto vorher bei einem umfassenden Frühjahrs-Check im Kfz-Meisterbetrieb fit zu machen.

Der Einsatz in der Winterzeit hat Spuren am Fahrzeug hinterlassen. Zwar meistern technisch einwandfreie Autos auch die kälteste Zeit, doch ist die Pflege vor der Frühlingssaison vor allem Vorbeugung.

Einige Arbeiten können Autofahrer selbst erledigen – wie die Kontrolle von Öl- und anderen Flüssigkeitsständen, die Anpassung des Reifenluftdrucks an die erhöhte Beladung oder ein prüfender Blick auf die Scheibenwischer. 

Der Check aller sicherheitsrelevanten Teile hingegen gehört in die Hände von Fachleuten. Auf einer Hebebühne können sie kontrollieren, ob eine Motorwäsche fällig ist und ob der Unterbodenschutz die vergangenen Monate gut überstanden hat. Sie überprüfen eventuelle Defekte an Brems- und elektrischen Leitungen, Lenksegmenten, Achsschenkeln und Gummimanschetten.

Im Blick haben sie auch den Säurestand der Batterie, den Stand des Motoröls und der Kupplungsflüssigkeit, nehmen bei Bedarf einen Motoröl- und Ölfilterwechsel vor, spüren Rostnester auf und entfernen sie. Auch die Beleuchtungsanlage sollte einem gründlichen Check unterzogen werden.

Ein Wechsel des Innenraumfilters sorgt für pollenfreie Frühlingsluft im Auto. Vor der Montage der Sommerreifen steht die Prüfung auf mögliche Schäden, ausreichende Profiltiefe und den richtigen Reifenluftdruck.

Übrigens: Viele Kfz-Meisterbetriebe bieten die kompletten Frühlings-Checks zu günstigen Festpreisen an.

Frühjahrs-Scheibencheck für gute Sicht

 

1c4dba5f56Endlich –  das Autofahren macht in der Frühlingssonne wieder richtig Spaß. Ein Blick durch die Windschutzscheibe bringt es allerdings ans Licht: Kratzer und kleine Steinschläge mit feinen Rissen beeinträchtigen die Sicht.

Die meisten Kfz-Meisterbetriebe bieten ihren Kunden Frühjahrs-Scheibenchecks an. Dabei untersuchen die Fachleute die Fahrzeugverglasung des Autos gründlich auf Mängel und Schadstellen, die zu einem beträchtlichen Sicherheitsrisiko werden können.

Denn die Windschutzscheibe ist eine wichtige Komponente der strukturellen Stabilität der Karosserie. Ist sie durch Kratzer und Risse instabil, kann es beispielsweise zu Funktionseinbußen des Airbags kommen.

Oberstes Gebot bei einem Steinschlag ist rasches Handeln. Nur wer die Schadenstelle sofort gegen eindringenden Schmutz und Wasser absichert, erhalte sich alle Optionen für eine spätere Reparatur, raten die Fachleute.

Sie empfehlen Sofortmaßnahmen: Die beschädigte Stelle säubern und trocknen sowie den Einschlag mit Klebeband abdecken. Anschließend einen Termin zur Scheibenreparatur mit einem Kfz-Meisterbetrieb vereinbaren.

Ein Auswechseln der Scheibe ist nicht immer notwendig, wissen die Fachleute. Denn Steinschlagstellen, die eine bestimmte Größe nicht überschreiten und nicht direkt im Sichtbereich des Fahrers liegen, lassen sich schnell und kostengünstig reparieren.

Der Fachmann behandelt den Schaden mit Reparaturharz, der nach dem Aushärten dieselben Eigenschaften wie Glas hat. In der Regel sei der Schaden in rund 45 Minuten behoben, betonen die Autoexperten.

Die meisten Versicherungen übernähmen die gesamten Reparaturkosten. Die in der Kaskoversicherung anfallende Selbstbeteiligung entfalle.

Übrigens: Autofahrer erkennen Kfz-Meisterbetriebe mit besonderem „Glas-Know-how“ am Zusatzzeichen „Glas-Reparatur“ zum Meisterschild der Innungen.

Softe Pflege für „Stoffmützen“

 

e2ea20980fCabrio fahren hat seinen besonderen Reiz. Aber einfach reinsetzen und losdüsen – Fehlanzeige! Wer das Besondere liebt, muss die besondere Mühe mögen. Und die heißt Pflege. Regelmäßig und schonend, denn Sonne, Vogelkot, Insekten und Baumharz setzen der Autohaut im Sommer doch arg zu.

Herzstück des luftigen Spaßes ist das Verdeck. Hardtops und die Autohauben aus Kunststoff sind nicht zimperlich und vertragen die Fahrt durch die Waschstraße. Anlagen mit breiten Textilstreifen arbeiten im Schongang. Gute Vorarbeit leisten Hochdruckstrahler, die allerdings nur mit ausreichend Abstand und nicht an den Verdeck-Dichtungen zum Einsatz kommen sollten.

Besonders sanfte Pflege beim Stoffverdeck

Die Sensibelchen aus Stoff und mit Kunststoffscheiben vertragen dagegen keine maschinelle Wäsche. Bürsten und alkalihaltige Reinigungslösungen greifen die Stoffoberfläche an, Heißwachs hinterlässt Rückstände. Hier steht Handarbeit auf der Tagesordnung.

Staub verschwindet mit einer weichen Naturhaarbürste – immer in Faserrichtung arbeiten, groben Schmutz mit viel Wasser, Schwamm oder Bürste beseitigen. Hartnäckigem Dreck geht’s mit Spezialreinigern an den Kragen. Bitte hier genau die Anwendungshinweise auf den Verpackungen beachten.

Imprägnieren schützt die „Stoffmütze“

Dass das Cabriodach vor der Open-Air-Fahrt trocknen muss, versteht sich von selbst. Nur so schimmelt es nicht im Verdeckkasten vor sich hin und zeigt keine hässlichen Knitterfalten. Das gilt auch nach dem Imprägnieren der Stoffmütze – und das mindestens einmal jährlich, raten Kfz-Fachleute. Es schützt vor Schmutz, Wasser und UV-Strahlen.

Unansehnliche, gefleckte oder sonnengebleichte Dächer bearbeiten die Profis übrigens mit Pinsel und Farbe. Zwei- bis fünfmal erhält das Dach einen gleichmäßigen Anstrich und das perfekte Outfit für die kommenden drei bis fünf Jahre. Vorher werden Dichtungen und Kunststoffteile penibel abgeklebt. Auch Risse oder Löcher reparieren die Spezialisten.

Cabrio-Liebhaber sind vor dem Schaden klug und parken möglichst nicht unter Bäumen und in praller Sonne. Ebenso hilfreich: eine Plane aus Kunststoff, die mit Gummis und Ösen an Außenspiegeln und Kofferraum fixiert wird.